Kanal in Treviso bei Nacht mit einem beleuchteten Herz auf einer kleinen Brücke, sowie über dem Wasser hängenden Sternen. Das Foto wurde in der Weihnachtszeit aufgenommen.

Treviso, Venedig und ein wenig Triest

Eigentlich wollten wir Fotos im nebeligen Venedig produzieren. Das Wetter war uns aber so hold, dass wir beinahe einen Sonnenbrand produziert hätten. Aber mal langsam. Gestartet sind wir Freitagfrüh (24.11.) in Graz und sind direkt nach Treviso aufgebrochen. Die Fahrt war problemlos und da Alex und Norbert ortskundig sind, haben wir auch einen guten Parkplatz in der Stadt gefunden. Der Weg zum B&B Hotel war dann doch ein weiterer und wir mussten auf halber Strecke einen Zwischenstopp einlegen, bevor wir im zentrumsnahen Hotel eincheckten.

Treviso

Treviso ist eine schöne italienische Kleinstadt mit sehr guter Infrastruktur und per Auto und Zug sehr gut erreichbar und ein idealer Ausgangspunkt für einen Ausflug nach Venedig. Die Stadt ist fotogen, sofern man das von einer Stadt sagen kann und auch abwechslungsreich. Der vorweihnachtlichen Stimmung konnte man sich aber nicht entziehen.

Wir haben den Nachmittag mit einer Erkundung der Stadt verbracht, bevor wir dann zum ausgezeichneten „Da Roberto“ einkehrten und sehr gut aßen. Wirklich eine Empfehlung und wir waren so begeistert, dass wir auch für den nächsten Tag um 21:00 einen Tisch reservierten. Das Lokal wird hauptsächlich von einheimischen Gästen besucht.

Nach dem Abendessen haben wir den Freitagabend bzw. Freitagnacht noch in Trevisos Straßen und Gassen verbracht und einige gelungene Fotos zustande gebracht – wie ich finde.

Venedig

Da alle schon Venedig erfahren waren, haben wir uns per Zug nach dem Frühstück nach Venedig aufgemacht. Die Tickets für den Zug hat Alex vorab per App gekauft. Züge verkehren auch Ende November noch in sehr kurzen Intervallen (ca. alle 15 – 20 Minuten) und machen die Anreise einfach. Überrascht waren wir doch vom recht großen Andrang und die Menge an Personen, die diese ca. 40 minütige Anreise nach Venedig wählen.

In Venedig angekommen müssten wir feststellen, dass das mit dem Nebel nichts wird. Blauer Himmel, ein paar Wolken und wärmer als gedacht. Wir haben noch ein paar Minuten am Bahnhof verbracht und die italienischen Schnellzüge bewundert. Mit diesen ist man in ca. 2,5h von Venedig in Mailand. Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h erreichen diese Züge. Ich durfte das schon erleben und war von Komfort und Geschwindigkeit begeistert. Aber ich schweife ab…

Unser erstes Ziel sollte der Markusplatz werden, den wir per Vaporetto (Wasserbus) erreichen wollten. Wir kauften eine einfache Fahrt, was uns später ein wenig ärgerte. Das Vaporetto ist ein ideales Fortbewegungsmittel in Venedig und man bekommt viel zu sehen. Auch hier waren wir von den Menschenmassen überrascht – zumindest ich war das. Ende November hätten wir nicht mit so einer Menge an Menschen aus Übersee, aus dem Osten und Österreich gerechnet. Nicht auszumalen was in der Hauptsaison los sein muss. Die Personen waren aber auch gern gesehene Motive – von skurril bis hübsch, von adrett bis heruntergekommen. Für jeden was dabei.

Für mich als Venedig-Neuling unter uns, war es beeindruckend. Eine sensationelle Stadt mit interessanten Menschen. Wir haben uns dann ein Tagesticket für das Vaporetto gegönnt und uns auf eine touristisch nicht besonders beliebte Seite befördern lassen. Wir konnten in den Alltag abseits des Trubels in Venedig eintauchen und ein Gefühl bekommen, wie die Menschen so ihr Leben verbringen – zumindest im Gastgewerbe und wie sich die Gegenden abseits der Touristenpfade „anfühlen“. Fühlt sich gut an, wie ich finde und das Flair ist ganz besonders. Ich hab das sehr genossen.

Mit dem Vaporetto sind wir dann den Sonnenaufgang entgegen und davon gefahren und haben verschiedenste Seiten von Venedig gesehen. Wir waren aber zu spät dran, um noch die eine oder andere zugehörige Insel zu erkunden und sind somit vorzeitig von Board gegangen um durch die einsamere Gassen zu einer belebten Einkaufs- und Marktstraße zu gelangen.

Von dort ging es dann langsam und mit Kartenkontrolle zurück Richtung Bahnhof, um im Zug nach Treviso platz zu nehmen. Der Zug füllte sich rasch und war bald so gefüllt, dass nicht mehr alle einen Sitzplatz finden. Die Rückreise war ebenso problemlos wie die Anreise und wir sind gegen 20:30 in Treviso angekommen. Genau rechtzeitig um pünktlich zum Abendessen zu erscheinen. Viel fotografiert haben wir dann nicht mehr nach dem Essen.

Triest

Sonntagfrüh ging es nach dem Frühstück zur Parkgarage und wir packten alles in Rolands Auto und brachen Richtung Triest auf. Auf der ca. 1,5 – 2h langen Fahrt zum gut besuchten Triest – zumindest von Fahrzeugen gut besucht, weil kaum Parkplätze zu finden waren – wählten wir ein Parkhaus, das uns Alex ausgesucht hat. Das sehr große und gut beleuchtete Parkhaus liegt sehr gut und man ist zu Fuß sehr schnell am Meer und im Zentrum. Es war ein sonniger und wolkenloser Tag. Ein paar Stunden haben wir das schöne Triest genossen, bevor es über einen Abstecher zu einem Camping-Platz dann auf die Autobahn ging. Der Camping-Platz hätte Rolands Silvester Location werden sollen, vor dem Abstecher. Nach dem erleben der engen Zufahrt und einen ersten Blick auf den Platz hat er sich dann doch entschieden diesen zu stornieren.

Über Slowenien ging es dann in ca. 2,5h bis 3h zurück nach Graz. Norbert (https://norberteder.photography/kurztripp-nach-venedig-november-2023/) und Roland (https://brigitteundrolandunterwegs.com/2023/12/03/its-always-nice-in-venice/) haben die Reise auch in ihren Blogs beschrieben und Roland hatte von Triest nicht genug und ist kurze Zeit später wieder hin https://brigitteundrolandunterwegs.com/2023/12/10/back-again-in-triest/.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert